Nachhaltige Schokolade
Der Vorteil von Schokolade? Sie schmeckt das ganze Jahr über! Ob zur Weihnachtszeit, wenn es sowieso nicht an schokoladigen Produkten mangelt, oder im Sommer, wenn der Abend langsam abkühlt und man sich etwas Süßes gönnen möchte. Dabei hat jeder einen anderen Geschmack, was seine Lieblingsschokolade betrifft. Manche mögen sie dunkel-herb, andere mit vollen Haselnüssen oder weiße Schokolade mit Kokosraspeln. Ein Glück, dass es Schokolade mittlerweile in zahlreichen verschiedenen Sorten gibt. Was viele jedoch nicht bedenken: Damit die Schokolade auch so zartschmelzend und geschmacksintensiv ist, muss man sich zunächst Gedanken über den enthaltenen Kakao machen. Die Kakaobohne sollte besonders unter die Lupe genommen werden, da hier einige Verbesserungen möglich sind.
Im Jahr verbraucht ein einziger, in Deutschland lebender Mensch etwa 11 Kilogramm Kakao. Dabei kommt ein Großteil zur Weihnachtszeit zustande. Allerdings wird der Nachhaltigkeitsaspekt hier gerne mal etwas vernachlässigt. Auch wenn die Süßwarenindustrie angibt, dass immer mehr Schokolade nachhaltig produziert wird, gibt es kaum detaillierte Zahlen. Dazu kommt, dass das Geschäft mit Kakao extrem ist. Besonders Bauern, die Kakaobohnen anbauen, sind an die verschiedenen internationalen Spekulationen gebunden. Hinzu kommt noch der extreme Preisdruck durch die verschiedenen Konzerne.
Allerdings leiden nicht nur die Bauern, sondern vor allem auch die Natur unter dieser extremen Kakao-Produktion. Immer mehr Kakao-Pflanzen werden angebaut, weil von dem braunen Gold jeder etwas abhaben möchte. Dafür werden riesige Fläche Wald abgeholzt, besonders Regenwald, weil hier die Klimabedingungen ideal sind. Zudem werden bedingte Ressourcen wie Wasser verbraucht. Anschließend müssen die Bohnen international exportiert werden, dann noch zu Schokolade verarbeitet und im Kühlregal gekühlt werden. So geht es immer weiter. Schuld sind wir Verbraucher, denn es muss immer alles günstig sein. Fairtrade-Schokolade versucht hier, der Bauern-Ausbeutung durch Prämien und Garantiepreise entgegenzuwirken.
Also geben Sie ruhig beim nächsten Mal etwas mehr für nachhaltige Schokolade aus. Die kann dann nämlich auch mit gutem Gewissen genossen werden!